Unser Team für Bauphysik verwendet eine Reihe von angewandten wissenschaftlichen Methoden, um die Leistung von Gebäuden zu bewerten. Diese Erkenntnisse fließen in das Nutzererlebnis ein - von Temperatur und Luftfeuchtigkeit bis hin zu Tageslicht, Akustik, Lärm, Vibrationen und Luftqualität. Durch die Anwendung eines umfassenden Verständnisses der Bauphysik sind wir in der Lage, kohlenstoffarme, gesunde und leistungsfähige Gebäude zu entwerfen.

Unsere Arbeit integriert Erkenntnisse aus Architektur, Mechanik, Programmierung, Meteorologie und Strömungsdynamik sowie Best-Practice-Erfahrungen, die wir in unserem globalen Team gesammelt haben. Und da die Temperaturen weltweit weiter steigen und Planer nach mehr Nachhaltigkeit streben, machen unsere Erkenntnisse passive und energiesparende Entwürfe in großem Maßstab möglich.

Den Menschen in den Mittelpunkt stellen

Der Zusammenhang zwischen einer hellen und luftigen Umgebung und dem Wohlbefinden der Menschen, die einen Raum nutzen, ist allgemein bekannt. Wir verwenden eine Reihe von Berechnungswerkzeugen, darunter Tageslichtanalysen, Energie- und Luftqualitätsmodelle, um Designlösungen zu ermitteln und zu testen, die Komfort und Produktivität bei gleichzeitiger Minimierung des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen bieten.

Durch die Simulation des Innenraumklimas trägt unsere Arbeit auch dazu bei, den Raumbedarf sowie die Investitions- und Betriebskosten für mechanische Anlagen zu reduzieren. Unsere Erfahrung in der Gestaltung natürlich belüfteter Räume kann nicht nur Kohlenstoff und Kosten sparen, sondern durch die Rückgewinnung von Flächen, die sonst für die Unterbringung von Anlagen genutzt werden, auch ein größeres Raumgefühl schaffen, das die Nutzer zu schätzen wissen.

Komplexität reduzieren

Anspruchsvolle Entwürfe führen zu komplexen Innenräumen, in denen Standardberechnungen und übliche HLK-Prinzipien nicht anwendbar sind. Von hohen, verglasten Atrien bis hin zu denkmalgeschützten Sportstätten arbeiten wir mit den Planern zusammen, um ihre Visionen umzusetzen und gleichzeitig den Nutzerkomfort und die Bausubstanz zu erhalten.

Die Modellierung ist ein wertvolles Werkzeug, um die Risiken bei der Planung dieser komplexen Standorte und Strukturen zu minimieren. Es ermöglicht uns, Optionen als virtuelle Prototypen zu testen und Vertrauen in den gewählten Entwurf aufzubauen. Bevor wir mit der Modellierung beginnen, erarbeiten wir die Grundlagen des Projekts und definieren die Fragen, die mit Hilfe von Computern untersucht werden sollen. Wir haben unsere eigene Software entwickelt, um die Dynamik der thermischen Leistung, der Belüftung und der Wärmeübertragung in komplexen Räumen besser untersuchen zu können - Oasys ROOM - und verwenden fortschrittliche Techniken wie Computational Fluid Dynamics, um Luftbewegungen und thermische Schichtungen zu verstehen.

Wissen in praktische Beratung umsetzen

Unser gemeinsames Verständnis der Grundlagen der Gebäudetechnik und der Planung von Gebäudehüllen hilft uns, unser Fachwissen in praktische Planungsempfehlungen umzusetzen. Darüber hinaus fördern wir das Verständnis für bauphysikalische Zusammenhänge in der Branche, indem wir für ASHRAE in den USA (Design for Natural Ventilation 2021) und CIBSE in Großbritannien Richtlinien zu Planungsprinzipien für natürliche Lüftung und zur Vermeidung von Überhitzungsrisiken erarbeiten.

Wir erweitern unseren bauphysikalischen Werkzeugkasten über Gebäude hinaus auf die städtische Umwelt. Wir nutzen die Physik, um natürliche Systeme für die gebaute Umwelt zu entwickeln, das lokale Mikroklima zu verändern und die grüne und blaue Infrastruktur effizienter zu nutzen.

Planen für eine wärmere Welt

Der Klimawandel stellt neue Anforderungen an die gebaute Umwelt. Gebäude sind im Wesentlichen Klimamodifizierer, die die Bedingungen des Außenklimas verändern, um angenehme und lebenswerte Innenräume zu schaffen. In dem Maße, in dem sich das Außenklima verändert, müssen Planer ihre Arbeit zukunftssicher gestalten, um die Behaglichkeit in Innenräumen zu erhalten. Genaue Vorhersagen über den Anstieg von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sonneneinstrahlung sind der Schlüssel, um Kühlsysteme zu entwerfen, die den Belastungen der Zukunft standhalten.

Wir waren die Ersten, die standortspezifische Daten mit Projektionen des Klimawandels kombiniert haben, um Designoptionen unter verschiedenen Zukunftsszenarien zu testen und so Planern und Bauherren Vertrauen in die Robustheit ihrer Entwürfe zu geben. Unsere Klimamodelle werden nicht nur für einzelne Projekte eingesetzt, sondern auch von Städten und Berufsverbänden, um für eine sich erwärmende Welt zu planen.