Um mehr Effizienz und Nachhaltigkeit zu erreichen, erforschen Fertigungsunternehmen Windturbinen als eine wichtige erneuerbare Energiequelle. Der Hersteller medizinischer Geräte DePuy Synthes, der zu Johnson & Johnson gehört, arbeitet daran, die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt seines Betriebs zu stellen, um bis 2050 alle Anlagen mit erneuerbarer Energie zu versorgen.

Nach der erfolgreichen Einführung von Windenergie an seinem Standort in Cork im Jahr 2014 - dem ersten Johnson & Johnson-Standort weltweit, der eine Windturbine installiert hat - beauftragte DePuy Synthes Arup mit der Beratung zur Durchführbarkeit einer zweiten Turbine an seinem nahe gelegenen Standort in Loughbeg. Die erste Turbine von DePuy Synthes erzeugt mehr als 32 Millionen Kilowattstunden und deckt 35 % des gesamten Stromverbrauchs des Standorts, wodurch 14.000 TonnenCO2 kompensiert werden.

Um DePuy Synthes dabei zu unterstützen, die angestrebte Verringerung der CO2-Emissionen zu erreichen und Energieeinsparungen in der zweiten Anlage in Cork zu erzielen, untersuchten die Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsberater von Arup zusammen mit den Ingenieuren den Standort und empfahlen einen geeigneten Turbinenstandort, der den technischen, sicherheits- und umweltrelevanten Anforderungen entspricht. Aufbauend auf dieser erfolgreichen Zusammenarbeit arbeitet Arup daran, die Installation von Lösungen für erneuerbare Energien an anderen Standorten in Irland zu prüfen.

Sicherstellung der Baugenehmigung an einem komplexen Standort

Um sicherzustellen, dass industrielle Windenergieprojekte die bestmöglichen Ergebnisse liefern, ist eine sorgfältige Planung in Übereinstimmung mit den behördlichen Genehmigungen erforderlich. Die Planungs- und Umweltberater von Arup leisteten wichtige technische Beratung zu allen Aspekten der neuen Turbine und bereiteten den Planungsantrag nach Rücksprache mit allen relevanten Stellen vor.

Der unauffällige Betrieb der bestehenden Turbinen im unteren Hafen von Cork beruhigte die Öffentlichkeit und die Planungsbehörde, so dass die Baugenehmigung für die Turbine in Loughbeg erteilt wurde.

Arup bearbeitete den Antrag der Kommission für die Regulierung von Versorgungsunternehmen (Commission for Regulation of Utilities, CRU) auf Erteilung der Genehmigungen für den Bau der Windturbinen und die Energieerzeugung. Wir haben diese Genehmigungen, die gesetzlich vorgeschrieben sind, bevor ein Generator dieser Größe an das Netz angeschlossen werden kann, erfolgreich erhalten.

Als das weltweit größte und am breitesten aufgestellte Gesundheitsunternehmen wissen wir, dass die menschliche Gesundheit und die Gesundheit der Umwelt grundlegend miteinander verbunden sind - gesunde Menschen brauchen einen gesunden Planeten. Die Installation von Windturbinen war ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, unsere Klimaziele zu erreichen und durch Einsparungen bei den Energiekosten zu unserer Wettbewerbsfähigkeit beizutragen.

Dónal Óg Cusack

Leitender technischer Leiter, DePuy Synthes

Zusammenarbeit als Schlüssel zur erfolgreichen Installation

Die Lieferphase des Projekts begann Anfang 2018. Die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden, dem Managementunternehmen, dem Windturbinenlieferanten und anderen Fachleuten war für die Errichtung der DePuy-Turbine in Loughbeg, die im November 2018 in Betrieb genommen wurde, unerlässlich.

Die Umweltberater von Arup unterstützten DePuy Synthes kontinuierlich bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele, einschließlich der ökologischen Überwachung und der Berichterstattung an die zuständigen Behörden.

Die Bauingenieure von Arup entwarfen wichtige Anlagenkomponenten, darunter die unterirdischen Kabelkanäle vom Transformator am Fuß des Turbinenturms zum angrenzenden Produktionsgebäude.

Für die Anlieferung der großen Turbinenkomponenten analysierten unsere Spezialisten die Fahrwege und Gewichte der zahlreichen Transportfahrzeuge, um die Ausrichtung der provisorischen Steinabfuhrstraßen zu bestimmen.

Die Elektroingenieure von Arup arbeiteten eng mit zehn Fachleuten zusammen, um das elektrische Gleichgewicht der Anlage zu gewährleisten, einschließlich der Planung der unterirdischen und oberirdischen Kabel für den Anschluss an das DePuy-Standortnetz und die Schutzeinstellung des neuen Leistungsschalters. Wir spezifizierten auch den Embedded Generator Interface Protection (EGIP), um den korrekten Betrieb der Turbine zu gewährleisten. Dieses Kontrollsystem wird von ESB, einem staatlichen Stromversorger in Irland, benötigt, um Störungen im Netz zu verhindern.

Gesundheit und Sicherheit: Minimierung potenzieller Risiken an einem aktiven Industriestandort
Die Umsetzung von Maßnahmen zur Vermeidung potenzieller Gesundheits- und Sicherheitsrisiken war eine Priorität. Die Rolle von Arup als Project Supervisor for the Design Process (PSDP) half bei der Überwachung und Beratung zur Minderung potenzieller Risiken, einschließlich Protokollen für große Kranhübe über der angrenzenden Anlage.

Da es sich um einen stark frequentierten Industriestandort handelte, arbeiteten die Gesundheits- und Sicherheitsberater von Arup mit DePuy, den Auftragnehmern und dem Turbinenlieferanten zusammen, um ein umfassendes Risikoregister für die Planung, den Bau und die Installation zu erstellen. Da sich in der Nähe zahlreiche Produktionsanlagen befinden, wurde dieses aktuelle Dokument von allen Beteiligten aktualisiert und erwies sich als unerlässlich, um ein Projekt ohne Zwischenfälle zu gewährleisten.

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