Automatisierung und maschinelles Lernen durch digitale Planung
Die Aufgabe bestand aus vier Phasen: Recherche, Kartierung, Überprüfung der gesammelten Informationen und schließlich die Sicherstellung, dass das DEP den Prozess in Zukunft aktualisieren und aufrechterhalten kann. Die Suche und Sammlung von Informationen über die Bodendurchlässigkeit war alles andere als einfach, aber durch den Einsatz von Automatisierung und digitalen Ansätzen während des gesamten Projekts konnten wir die Produktionszeit verkürzen und die größte GIS- und Fernerkundungsstudie, die Arup je durchgeführt hat, fertigstellen.
Die physische Durchführung eines solchen Projekts hätte viele Jahre gedauert, weshalb ein digitaler Ansatz mit maschinellem Lernen erforderlich war. Selbst mit dem neuesten digitalen Ansatz war die Entwicklung des Automatisierungsprozesses immer noch mit einer großen Menge an Datenerfassung und manuellen Arbeitsstunden verbunden.
Ein strategischer Einsatz von Datenerfassungstechniken
Wir verwendeten Luftbilder, LiDAR-Daten, Planimetrie- und Katasterdaten, um eine einzige Bodenbedeckungskarte zu erstellen. Wir waren in der Lage, 17 verschiedene Flächenelemente zu identifizieren, von Straßen und Gebäudegrundrissen bis hin zu Flüssen, Seen, landwirtschaftlichen Flächen und Grünflächen. Die Technologie musste auch so programmiert werden, dass sie Fahrzeuge von oben erkennt und den festen Boden darunter quantifiziert sowie andere Elemente wie Baumkronen und Schatten, die zu bestimmten Tageszeiten fallen, berücksichtigt.
Das Projektteam klassifizierte 1 % der Bodenbedeckung der Stadt und trainierte damit den Algorithmus für maschinelles Lernen, um automatisch eine vollständige Karte zur Klassifizierung der Bodenbedeckung in New York zu erstellen. Um die Genauigkeit unserer Technologie zu gewährleisten, wurden die Ergebnisse mit unabhängigen hydrologischen Abgrenzungen von 25 zufällig ausgewählten Parzellen verglichen, wobei wir nachweisen konnten, dass die Technologie in allen Bereichen eine Genauigkeit von über 90 %, in vielen sogar von 99 % erreichte.
Dadurch konnten wir diese Methode stadtweit einsetzen und mehr als 3 TB an Multispektralbildern, LiDAR-Daten (Light Detection and Ranging) und anderen GIS-Daten zusammenstellen, um eine Analyse von 345 Quadratmeilen und 857.589 Parzellen zu erstellen.
Gemeinsame Nutzung von Daten mit dem DEP
Wir waren in der Lage, dem DEP genaue, hochauflösende GIS-Datensätze zusammen mit einem vergleichenden Trendanalysebericht über die Position der letzten 10 Jahre zur Verfügung zu stellen.
Diese Informationen sind seither auf einem offenen Datenportal in New York veröffentlicht worden und stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung, so dass das Verständnis von Grundstücken in der gesamten Stadt völlig transparent ist. Darüber hinaus wurde ein Bild der Auswirkungen der in den letzten zehn Jahren durchgeführten Umweltprogramme erstellt, das die bereits geleistete Arbeit bestätigt. Vor allem aber bietet es der lokalen Umweltbehörde einen klaren Einblick in die Arten der Bodenbedeckung in der Stadt, um stadtweite Planungsbemühungen, Projekte, Strategien und Programme zu informieren und zu unterstützen.