Das Programm London Power Tunnels (LPT) ist die größte Modernisierung des nationalen Stromübertragungsnetzes seit dessen Bau in den 1960er Jahren.
Das von National Grid geleitete und von Arup unterstützte 1-Milliarden-Pfund-Projekt zielt darauf ab, die Hauptstadt neu zu verkabeln, um der steigenden Stromnachfrage gerecht zu werden. Über einen Zeitraum von acht Jahren werden 32 km Tunnel gebaut, 180 km 400-kV-Kabel verlegt, zwei neue Umspannwerke gebaut und vier weitere Umspannwerke umfassend modernisiert.
Einführung von Best Practice von Anfang an
Während der Entwicklung des Projekts führten wir eine Validierungsprüfung des Gesamtplans durch, um die inhärenten Risiken zu ermitteln. Dabei stellten wir fest, dass ohne eine zentrale Leitungs- und Koordinierungsfunktion ein erhebliches Erfolgsrisiko bestand. Außerdem bestand die Gefahr, dass Entscheidungen im Interesse einzelner Projekte und nicht im Interesse des Programms als Ganzes getroffen wurden.
Wir empfahlen die Einrichtung eines Programm-Management-Büros (PMO), das als zentrale Drehscheibe fungieren sollte und über das die dreizehn Einzelprojekte koordiniert würden.
Zusammenführung eines integrierten Teams
Die Hauptaufgabe des PMO bestand darin, das leitende Managementteam von National Grid strategisch zu beraten und die einzelnen Projektleistungen auf die Anforderungen des Programms abzustimmen.
Die Gründung und Einrichtung des PMO wurde von Anfang an vom NG-Programmdirektor unterstützt. Um Reibungen zwischen den Programmteams zu vermeiden, war das PMO bestrebt, die Zustimmung und Akzeptanz aller Beteiligten zu erhalten. Dies war die größte Herausforderung, die das PMO zu bewältigen hatte. Wir unterstützten NG bei der Entwicklung eines Liefermodells für diese großen, multidisziplinären Programme, das es einem einheitlichen Team ermöglicht, mit einem hohen Integrationsgrad zu arbeiten, und die Auftragnehmer dazu ermutigt, sich mit den entsprechenden Tools und Prozessen vertraut zu machen.