Viele Organisationen und Bauträger ergreifen positive Maßnahmen als Reaktion auf die Notlage in Bezug auf Klima und biologische Vielfalt. Sie verpflichten sich zu Zielen, entwickeln Strategien und stellen Mittel für die Wiederherstellung und den Schutz des Natur- und Kulturerbes, der Wasserressourcen und der Landschaftssysteme bereit, die von der Entwicklung betroffen sind.
Die Herausforderung für diese Organisationen besteht darin, dafür zu sorgen, dass die Ausgaben für den Umweltschutz dazu beitragen, Ziele und wichtige Leistungsindikatoren zu erfüllen und gleichzeitig einen maximalen Nutzen für die biologische Vielfalt, die Gemeinden und die Umwelt zu erzielen.
Wiederherstellung der Landschaft mit naturbasierten Lösungen
In Zusammenarbeit mit National Highways hat Arup Keyn Glas entworfen, ein Landschaftsprojekt entlang der A30 in Cornwall, das einen regenerativen Ansatz für die Landbewirtschaftung verfolgt, Lebensräume und historische Landschaften wiederherstellt, die Artenvielfalt erhöht und die Risiken des Klimawandels wie Überschwemmungen verringert.
Das von den National Highway's Environmental Designated Funds finanzierte Projekt zielt darauf ab, die ästhetischen, kulturellen und ökologischen Bedingungen der Landschaft für künftige Generationen zu verbessern, und geht damit über die üblichen Straßenbauprojekte hinaus.
Größere Wirkung in der Landschaft
Das Konzept von Keyn Glas umfasst mehrere einzelne Umweltprojekte auf landwirtschaftlichen Flächen und Grundstücken, die sich bis zu 3 km von der A30 entfernt erstrecken. Zu diesen Verbesserungen gehören natürliches Hochwassermanagement, die Wiederherstellung von Feuchtgebieten und Wäldern sowie die Schaffung von Hecken und blumenreichen Wiesen. Jeder einzelne dieser Maßnahmen bringt zwar Vorteile mit sich, doch wenn sie in der Landschaft zusammenwirken, ergibt sich ein Gesamtkonzept, das größer ist als die Summe seiner Teile. So bietet beispielsweise die Anpflanzung von Hecken Lebensraum für bestäubende Insekten sowie seltene und vom Aussterben bedrohte Vögel und Säugetiere, die in Verbindung mit anderen neuen und bestehenden Lebensräumen Wildtierkorridore schaffen und den ästhetischen und kulturellen Charakter der Landschaft verbessern. Dank dieses überschaubaren Ansatzes konnte die erste Phase des Projekts innerhalb von 18 Monaten vom Konzept über die Planung bis zur Fertigstellung durchgeführt werden.