Die britische Stadt Bristol hat sich verpflichtet, bis 2030 kohlenstoffneutral und klimaresilient zu werden. Um dies zu erreichen, wurden die Klimawandelspezialisten von Arup mit der Entwicklung der Bristol One City Climate Strategy beauftragt. Es ist ein anspruchsvolles Ziel: Bristol bezieht Emissionen aus den Bereichen 1, 2 und 3 in sein Ziel ein (d. h. nicht nur die Emissionen, die innerhalb der Stadt entstehen, sondern auch die umfassenderen verbrauchsbedingten CO2-Fußabdrücke der Einwohner und Unternehmen), was eine komplizierte Analyse und Strategie erfordert.

Die Strategie von Arup legt fünf Schlüsselprinzipien fest: Die Ergebnisse sollen fair, transformativ, evidenzbasiert und kollaborativ sein und sich im Einklang mit neuen Technologien, veränderten Verhaltensweisen in der Gesellschaft und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen weiterentwickeln können. Mit Unterstützung der Universität Leeds entwickelten wir eine solide Evidenzbasis, indem wir Fallstudien über aktuelle Bemühungen zur Emissionsreduzierung in die Zukunft projizierten.

Um sicherzustellen, dass die Strategie die Vision und die Ambitionen von Bristol widerspiegelt, war die Einbindung der Bürger entscheidend. Die Entwicklung sowohl der Strategie als auch der Datenbasis wurde von einer Reihe von Interessengruppen im Umweltausschuss der Stadt gesteuert und vom Bristol Advisory Committee on Climate Change (BACCC) beraten und gefordert. Dank dieses Engagements hat die Gemeinschaft die Strategie angenommen, wobei Organisationen, die den Klimanotstand ausgerufen haben, als Anker für den Beginn von Umsetzungsplänen in der ganzen Stadt fungieren.

Eine respektvolle und kollegiale Atmosphäre zwischen den Teams von Bristol City Council und Arup sorgte dafür, dass jeder seine Aufgaben schnell und mit einer positiven Einstellung erfüllte, was zu einer schnellen Umsetzung der Strategie beitrug.

Alex Elfenbein

Teamleiter Klimawandel, Stadtverwaltung Bristol

Dienstleistungen für Klima und Nachhaltigkeit

Die "Bristol One City Climate Strategy" legt fünf Schlüsselprinzipien fest: Die Ergebnisse sollen fair, transformativ, evidenzbasiert und kooperativ sein und sich im Einklang mit neuen Technologien, veränderten Verhaltensweisen in der Gesellschaft und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen weiterentwickeln können. Mit einer klaren Position zur Notwendigkeit von transformativen Maßnahmen setzt die Strategie den Rahmen für die Akteure in der ganzen Stadt, um aufbauend auf den bisherigen Erfolgen und Herausforderungen Bristols zu handeln.

Alle Menschen, die in der Stadt leben, arbeiten und spielen, werden in die Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen einbezogen. Alle Aktivitäten im Rahmen der Bristol One City Climate Strategy, einschließlich der Beteiligung, der Datenerhebung und der Entwicklung einer Evidenzbasis, wurden maßgeschneidert, um sicherzustellen, dass die endgültige Strategie einen fairen Übergang für die Stadt unterstützt und ermöglicht, der für alle zugänglich und möglich ist.

Die Strategie basierte auf Berichten über Fakten und kollektivem Wissen über die Stadt. Mit Unterstützung der Universität von Leeds erstellten wir Emissionsstudien und eine Analyse der Emissionslücke im Ausgangszustand. Wir entwickelten Fallstudien über die aktuellen Bemühungen von Unternehmen zur Emissionsreduzierung und erstellten eine vorläufige Bewertung der Klimaresilienz der Stadt anhand vorhandener Daten und Informationen über Klimaanfälligkeit und Klimarisiken. Unser Team untersuchte die prognostizierten Veränderungen dieser Anfälligkeiten und Gefahren auf der Grundlage der besten Klimawissenschaft, der Empfindlichkeit lokaler Systeme gegenüber Gefahren und der Fähigkeit von Systemen, Organisationen oder Menschen, sich an Ereignisse anzupassen, auf Folgen zu reagieren oder Chancen zu nutzen. Wir haben auch mit anderen Interessengruppen zusammengearbeitet, um deren Faktengrundlage zu interpretieren - insbesondere die Arbeit des Zentrums für nachhaltige Energie bei der Bewertung von Maßnahmen zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen für Scope 1 und 2.

Zentrum für nachhaltige Energie / Universität von Leeds