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Was ist Dekarbonisierung?
Bei der Dekarbonisierung geht es um die Verringerung der Kohlendioxid (CO₂)-Emissionen, die durch menschliche Aktivitäten verursacht werden, mit dem letztendlichen Ziel, sie zu eliminieren.
Die Umstellung auf ein Wirtschaftssystem, das diese Emissionen nachhaltig reduziert und kompensiert, wird zu einer CO₂-freien Weltwirtschaft führen, die aufhört, Kohlendioxid in die Atmosphäre einzubringen und beginnt, die Ursachen des Klimawandels zu beseitigen.
Unabhängig von der Branche, in der Sie tätig sind, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir unseren Kohlenstoff-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus von der Gewinnung und Verwendung von Rohstoffen bis hin zur Produktion und schließlich zum Recycling berücksichtigen. Unternehmen, Regierungen sowie große und kleine Organisationen haben sich verpflichtet, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu verringern. Obwohl auf allen Ebenen Fortschritte erzielt werden, gehen Schätzungen davon aus, dass wir nicht auf dem richtigen Weg sind, um die Ziele von Paris zu erreichen, und dass noch mehr getan werden muss.
Dekarbonisierung in Aktion
Die Dekarbonisierung auf globaler Ebene ist ein gewaltiges Unterfangen, das einen hochgradig integrierten Ansatz erfordert - vor allem, wenn wir vermeiden wollen, dass dieCO2-Emissionen durch Verlagerung von einem Teil der Wirtschaft in einen anderen wieder eingeführt werden. Bestimmte Industriezweige haben größere Herausforderungen bei der Umstellung zu bewältigen, diese sind als die "schwierigeren" Sektoren bekannt. Diese stehen vor Problemen im Zusammenhang mit der langen Lebensdauer von Anlagen, deren Sanierung und Ersatz teuer ist, der hohen Energieabhängigkeit und der Komplexität der Elektrifizierung. Zusammen sind diese Sektoren für 32 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich.
Um die Dekarbonisierung zu beschleunigen, müssen wir grundlegend andere Energiesysteme entwickeln und nutzen, weg von Kohlenwasserstoffen und hin zu erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind, Biokraftstoffen und Wasserstoff. Die Energiewende ist zwar wichtig, aber nur ein Teil des Ganzen.
Die Dekarbonisierung ist nicht nur eine technologische Herausforderung. Wir müssen auch neue Marktverhaltensweisen und -präferenzen annehmen und fördern, die Politik zur Förderung von Innovationen nutzen und Investitions- und Finanzierungsquellen für diesen wichtigen Übergang finden. In dem Maße, in dem neue Technologien auf den Markt kommen, müssen Unternehmen und Regierungen den Fortschritt hin zu einer kohlenstoffarmen Zukunft beschleunigen, und zwar mit neuen Finanzierungsmechanismen, die nachhaltige Innovationen einer möglichst großen Zahl von Nutzern weltweit zugänglich machen.
Das Ziel der Dekarbonisierung verändert die Unternehmenslandschaft auf dem gesamten Planeten, von einzelnen Unternehmen bis hin zu globalen Konzernen. Um unsere kohlenstoffarmen Ziele zu erreichen, müssen die Unternehmen und ihre Mitarbeiter einen Cocktail verschiedener Strategien anwenden, von der Energieerzeugung und -nutzung bis hin zur nachhaltigen Entwicklung im Einklang mit der Kreislaufwirtschaft, und diese Bemühungen erfordern innovative Geschäftsideen, einen Kulturwandel und die Anpassung an neue Technologien und Arbeitsweisen. Unsere Geschäftsmodelle dürfen nicht nur kommerziell und finanziell sein, sondern müssen auch die Ziele der Nachhaltigkeit berücksichtigen.
Die Dekarbonisierung verändert bereits jetzt die Investitionsstrategien, die Geschäftsentwicklung und -abläufe sowie die Arbeitsweise der nächsten Generation. Die Welt teilt größtenteils die Netto-Null-Ziele - die Herausforderung besteht darin, die Dekarbonisierung schnell und in großem Maßstab zu erreichen.
