Was wäre, wenn unsere Abfälle dazu beitragen könnten, die Gesundheit unseres Haushalts, unserer Gemeinschaft und unserer Umwelt zu verbessern?
Abwasser ist eine sehr ehrliche Datenquelle - es hält unserer Gesundheit einen Spiegel vor. Da der Mensch schon Tage vor dem Auftreten medizinischer Symptome Biomarker ins Abwasser abgibt, ist die Abwasserüberwachung nicht davon abhängig, wer sich zu einem Test meldet oder einen Termin beim Hausarzt bekommt.
Während die bei der Abwasserüberwachung erfassten Daten für das Verständnis der gesellschaftlichen Gesundheit unglaublich wertvoll sein können, ist weniger klar, wie wir diese Daten nutzen können. Welche Art von gesundheitsbezogenen Maßnahmen könnten solche Daten in Zukunft unterstützen? Wie könnten sie uns helfen, fundiertere Entscheidungen über unsere persönliche und kollektive Gesundheit zu treffen? Welche neuen Dienste, Räume und städtischen Infrastrukturen könnten entwickelt werden, um auf schnelle Gesundheitsschocks zu reagieren?
Der Bericht geht diesen Fragen anhand von vier Zukunftsszenarien nach, die es uns ermöglichen, zu überlegen, für wen wir planen und warum, welche Vorteile sich für Nutzer und Gemeinschaften ergeben und welche Auswirkungen sich daraus ergeben könnten. Außerdem wird untersucht, wie die Abwasserüberwachung in Zukunft unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden im weiteren Sinne unterstützen könnte.